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Schlößleinskolonie in Rehweiler
Einwohner:275
Kinderspielplatz:Neben der Kirche und auf dem Mehrgenerationenplatz am Feuerwehrhaus
Kirchen:Ev. Kirche St. Matthäus
Kirchweih:2. Sonntag im September
Sehenswürdigkeiten:Kirche (einzige Saalkirche in Bayern), Zinsendorfhaus

Geschichtliches

Rehweiler wurde an den Stellen von zwei Wüstungen vor etwa 250 Jahren erbaut. 1258 gab es ein „villa wielere“ und 1281 ein „villa Fuhstat“. Beide waren Castellsche Lehensgüter, wurden im 15. Jhd entvölkert und dazu Wüstungen. 1734 kaufte Graf Ludwig Friedrich dieses Gebiet, um hier eine Siedlung „zur Ausbreitung des Reiches Gottes im Frankenland“ zu gründen. Im Geiste des Pietismus, wie ihn sein Vetter Nikolaus von Ludwig Graf von Zinsendorf vertrat, sollte hier eine „Brüdergemeinde der Herrenhuter“ entstehen. Streben nach Gemeinschaft war der Grundgedanke bei der Gottesverehrung dieser evangelischen Bewegung. So enstand in Rehweiler die „Schlösslein Kolonie“ mit sechs symetrisch angeordneten Gebäuden, darunter Schule, Waisenhaus und eine Saalkirche (1774). Die Evang.-luth. Kirche ist die einzige Herrenhuter Saalkirche in Bayern. Sie wurde 1774 vollendet und trägt auf ihrem Dach ein achteckiges Glockentürmchen mit Kuppel. Die sehenswerte Kanzel (1774) ist eine bewegte Rokokoarbeit. Westlich des Ortes befand sich bis 1812 ein jüdischer Friedhof, der 1812 anstelle eines älteren Begräbnisplatzes im Ort hier entstand. 1938 wurde dieser zerstört; lediglich ein Grabstein des 19. Jhd. ist verblieben.

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